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An der Strandpromenade

Bin heute zum Meeresschwimmbecken hinuntergelaufen, dann die Strandpromenade entlang bis kurz vor den Loro-Park, bin wieder zurückgelaufen, habe einen Cappuccino getrunken und denke, wenn mich jetzt der Shuttle-Bus des Hotels mit nach oben nehmen würde, dann wäre es schon arg recht. Die Uhr sagt mir, dass der Bus in einer viertel Stunde vom Parkplatz unter dem Einkaufszentrum abfährt. Ob das wohl noch reicht? Mit erhöhtem Tempo eile ich zur Busstation.
Doch kein Bus ist zu sehen! Ist er schon weggefahren?

Ich kontrolliere den Busfahrplan, und nun wird alles klar - er fährt erst in einer Viertelstunde. Habe mich irgendwie vertan.

Also gehe ich wieder ins Einkaufszentrum, da sehe ich doch vier wunderbare große, lederbezogene Massagesessel stehen, welche mich und meinen Rücken charmant anlächeln.

"Fünf Minuten - ein Euro, zehn Minuten - zwei Euro" lockte das Schild dreisprachig. Also , hinein ins Vergnügen, welches genau für meine Körpergröß e gemacht scheint. Und dann geht es los! Sowohl den Techniker als auch den Programmierer schlage ich für den Nobelpreis vor! Tausend weichharte Finger kneten, schieben und drücken meine Rückseite vom Hinterkopf bis zu dem Waden, die von jeweils einer sich von unten nach oben aufblasenden Manschette massiert werden. Und noch einmal, hinauf und herunter. Auf Krankenkassenrezept habe ich eine so umfassende Behandlung noch nie bekommen. Und das mitten im Einkaufszentrum, immer wieder schmunzelnd angestarrt von vorbeilaufenden Kunden, die sich stupsten, um sich gegenseitig auf den genüsslich sich kneten lassenden Kerl aufmerksam zu machen.

Habe ich heute Glück gehabt ...

Morgen komme ich wieder.